Laszlo
Szabo wurde am 8. September 1917 in Bebrecen im Herzen der ungarischen
Puszta geboren. Er studierte zunächst an der Universität seiner Geburtsstadt,
später in Genf, Lausanne und Paris. In der französischen Hauptstadt
erlernte er die Grundlagen der Bildhauerei und wendete sich 1947 der
neueren Skulptur zu. Zusammen mit Vertretern der Pariser Schule gründete
er die Gruppe von 15 Bildhauern, die noch heute Zentrum der zeitgenössischen
französischen Skulptur ist.
Seit 1949 stellte er regelmäßig im Salon de la Jeune Sculpture aus,
seit 1951 auch im Salon des Réalités Nouvelles. Szabo errichtete eine
Wohnhöhle – nicht nur als eine bildhauerische Lösung persönlicher Wohnungsnot,
sondern als Antwort auf den Planungsschematismus des damaligen internationalen
Architekturstils. Le Corbusier ließ sich beim Bau seiner Kirche von
Ronchamp von ihm beeinflussen. Szabos Atelier, die Académie du Feu,
wurde zum Treffpunkt für Bildhauer und Maler, internationale Künstler
lebten jahrelang in seinem Haus und arbeiteten bei ihm. Szabo pilgerte
zu den Urvölkern und lebte 1953 im hohen Norden mit den Eskimos zusammen.
Eine erste Gesamtausstellung seiner Arbeiten fand ein Jahr zuvor in
der Pariser Galerie Breteau statt. Weitere Ausstel- lungen 1956 in der
Galerie c. Bernard (mit Moore, Laurens und Brancusi), 1960 Musee de
Toulon, 1963 „Art & Magie" (mit Max Ernst, Germaine Richer, Picasso),
1968 – 1975 Museé de Art Moderne, Paris, 1969 Galerie Bem Wargin, Berlin,
1973 Kunsthalle Mannheim, Museum Mainz; 1976 I Certamen Internacional
Artes Plásticas (mit Picasso, Miró, Tapies, Bacon, Vasarely, Chillida,
Moore und Giacomett).
Auf dem olympischen Gelände in München ist als einziges Kunstwerk eine
Bronzeplastik von Laszlo Szabo, dem inzwischen international anerkannten
Künstler, aufgestellt worden – es sind „Die fliegenden Fische".